Der Ortsname wird auf die romanische Bezeichnung "ad vannas" ("in der Wanne") zurückgeführt und weist auf eine frühe Besiedlung hin, die jedenfalls schon vor Christi Geburt erfolgt ist. Die Hauptbesiedlung erfolgte im 7. Jahrhundert n. Chr. durch die Einwanderung der Bayern.
Wenns wird um 1150 erstmals urkundlich genannt. Damals erhielt das Kloster Marienberg in Südtirol das sogenannte Engadeiner Haus in Wenns, das später als Richterhaus oder Platzhaus bezeichnet wurde. Hier amtierte der Dorfvogt (Bürgermeister) gleichzeitig als Richter, der unter Aufsicht des Imster Richters bis 1560 die niedere Gerichtsbarkeit ausübte. Im Jahr 1576 baute der Dorfvogt Christoph Genewein sein Haus in ein repräsentatives Renaissancegebäude um und ließ die Fassade mit Szenen aus der Bibel, dem Alltag der Rechtssprechung, Sagengestalten und zahlreichen Wappen bedeutender Geschlechter verzieren. Dieses Platzhaus gilt heute als historische Kostbarkeit, die ihresgleichen im ganzen Ostalpenraum sucht.
1233 scheint erstmals in einer Urkunde eine Pfarre von Wenns auf. Die Pfarrkirche zum Hl. Johannes Evangelist wurde im Jahr 1288 eingeweiht, 1612 erweitert, 1792 barockisiert und 1984 einer umfassenden Renovierung unterzogen. Die Filialkirche in St. Margarethen stammt aus dem 14. Jahrhundert, wurde um 1700 in einen Barockbau umgestaltet und 1990 innen und außen restauriert.
Ein besonderes bauliches Juwel ist die barocke Platzkapelle im Dorfzentrum, die gleichzeitig als Kriegergedächtnisstätte dient. Um 1250 wird erstmals der "Ture", das Schloss Hirschberg, erwähnt. Die Hirschberger waren ein Dienstmannengeschlecht der Grafen von Tirol. Von ihnen gelangte der Turm in den Besitz der Herren von Fieger und von Kripp bzw. im 19. Jahrhundert ins Eigentum dreier Wenner Bauernfamilien. Im Jahr 1921 stürzte der Turm ein.